Takacs als neuer Bundespolizeidirektor vorgestellt

Das Innenministerium (BMI) stellt sich organisatorisch neu auf, um für den „Kampf gegen Schlepperei und illegale Migration, jede Form von Extremismus und Cyberkriminalität“ gerüstet zu sein.

Neben einigen Personalrochaden sei dabei die Neuorganisation der Gruppe Bundespolizeidirektion, der Michael Takacs vorstehen wird, der Direktion für Digitale Services und des Krisen- und Katastrophenschutzes zentral, sagte Ressortchef Gerhard Karner (ÖVP) heute.

Es handle sich um die umfangreichsten Reformen des Hauses in den vergangenen 20 Jahren, „um eine moderne, straffe und zeitgemäße Organisation, die diesen Herausforderungen standhält“ zu schaffen, so der Innenminister bei einer Pressekonferenz. Zehn Prozent der alten Organisationsteile seien eingespart worden.

Neue Abteilung für „polizeiliche Sondereinsätze“

Neu organisiert wurde dabei etwa die Gruppe Bundespolizeidirektion in der Generaldirektion für öffentliche Sicherheit (Sektion 2), die künftig als Servicestelle für die Landespolizeiorganisationen dienen soll.

Außerdem wurde dort eine eigene Abteilung für „polizeiliche Sondereinsätze“ geschaffen und „zahlreiche Einheiten gebündelt, die zuvor verstreut, teilweise auch extern positioniert waren“, sagte der Generalsekretär des Innenministeriums, Helmut Tomac.

Eine weitere Neuerung ist die Direktion für Digitale Services. Die aktuelle Situation in Kärnten, das mit Hackerangriffen zu kämpfen hatte, zeige, dass „eine Bündelung der Kräfte in Sachen Cyberkriminalität“ notwendig sei, so Tomac.

Auch die Themen Krisen und Katastrophenschutz werden nun in einer Gruppe gebündelt und neu strukturiert. Dafür werde auch baulich geplant: ein Lagezentrum zwölf Meter unter der Erde und unter dem Innenministerium.