Manager Wolf via Deripaska-Firma an STRABAG beteiligt

Österreichs größter Baukonzern STRABAG ist zu einem Gutteil in russischer Hand. Die vom Oligarchen Oleg Deripaska kontrollierte MKAO Rasperia Trading Limited, die derzeit 27,8 Prozent an dem börsennotierten Bauriesen hält, soll auch als Beteiligungsvehikel für den politisch bestens vernetzten Automanager Siegfried Wolf gedient haben, berichtet das Nachrichtenmagazin „profil“ unter Verweis auf gemeinsame Recherchen mit dem ORF in seiner aktuellen Ausgabe.

Der ehemalige Magna-Chef, der vor einem Jahr das von der Schließung bedrohte Lkw-Werk von MAN in Steyr übernommen hat, soll „ab 2011 und jedenfalls bis 2019“ maßgeblich – indirekt – an der STRABAG beteiligt (gewesen) sein.

Konkret gehe es „über die Jahre durchgerechnet um die zwei Prozent“, zu heutigen Börsenkursen entspreche das einem Wert von rund 85 Mio. Euro. Der steirische Investor, der derzeit auch Aufsichtsratschef der von der Finanzaufsicht FMA geschlossenen Sberbank Europe ist, wollte das heute auf APA-Anfrage aus börsenrechtlichen Gründen nicht bestätigen.

„Sämtliche Fragen betreffen angebliche gesellschaftsrechtliche Verbindungen und Vorgänge im Zusammenhang mit börsennotierten Unternehmen. Schon aus diesem Grund ist es unserem Mandanten verwehrt, die aufgeworfenen Fragen zu beantworten“, ließ Wolf über seinen Sprecher Josef Kalina ausrichten, der sich dabei auf das Wording des Anwalts Michael Krüger von der Wiener Krüger/Bauer Rechtsanwälte GmbH bezog.