Die US-Sparte des Autoherstellers Stellantis hat sich der kriminellen Verschwörung im Zusammenhang mit der Manipulation der Abgaswerte von Dieselfahrzeugen schuldig bekannt. Das teilte ein Sprecher des Bundesbezirksgerichts in Detroit gestern mit. Das US-Justizministerium hatte am Vortag eine entsprechende Anklage erhoben.
Die Nachrichtenagentur Reuters hatte vergangene Woche unter Berufung auf Insider gemeldet, dass FCA US – inzwischen Teil von Stellantis – eine Einigung bei den seit Jahren laufenden Ermittlungen erzielt habe. Demzufolge legt das Unternehmen den Dieselstreit gegen die Zahlung von etwa 300 Millionen Dollar und ein Schuldbekenntnis bei.
Den Insidern zufolge hat FCA US eingeräumt, die Emissionswerte bei mehr als 100.000 Fahrzeugen manipuliert zu haben. Bei den Jeep-Autos und Ram-Pick-up-Trucks handelt es sich um Dieselfahrzeuge der Modelljahre 2014 bis 2016. Mit der Einigung dürfte der Fall im Wesentlichen abschlossen sein.