Strache steht nächste Woche wieder vor Gericht

Der über das „Ibiza“-Video gestolperte ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache steht nächste Woche wieder vor Gericht. Ab 7. Juni muss er sich zum zweiten Mal wegen Bestechlichkeit am Wiener Straflandesgericht verantworten.

Strache soll laut Anklage dem mitangeklagten oberösterreichischen Immobilienunternehmer Siegfried Stieglitz für eine Spende an einen FPÖ-nahen Verein einen ASFINAG-Aufsichtsratsposten verschafft haben. Sechs Prozesstage sind anberaumt, der letzte Ende Juli. Auch ein prominenter Zeuge ist geladen: Der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer – der Strache als FPÖ-Chef abgelöst hatte und mittlerweile selbst von Herbert Kickl abgelöst wurde – soll am 10. Juni aussagen.

Zu den Vorwürfen im Zusammenhang mit dem ASFINAG-Posten an Stieglitz – dieser wurde 2020 unter der nunmehr zuständigen Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) wieder abberufen – hatte Strache nach Einbringen des Strafantrags auf APA-Anfrage angegeben: „Ich weiß, dass ich die Vorwürfe im Rahmen der Hauptverhandlung vor Gericht leicht entkräften werden kann.“ Inhaltlich will sich Strache ausschließlich gegenüber dem Gericht äußern, hatte sein Verteidiger Johann Pauer damals erklärt. Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.