Zugsunglück in Bayern: Fünfter Toter geborgen

Einen Tag nach dem Zugsunglück in Garmisch-Partenkirchen ist nach Polizeiangaben heute eine weitere Leiche geborgen worden. Die Zahl der Toten erhöhte sich damit auf fünf. Die Polizei sprach von einer „einstelligen Zahl“ Vermisster. Es sei nicht auszuschließen, dass sich unter den umgekippten Waggons noch weitere Opfer befinden könnten.

Die Rettungskräfte gehen von 40 Verletzten und drei Schwerverletzten aus. Das sagte ein Polizeisprecher an der Unfallstelle. Am Vortag war noch von etwa 15 Schwerverletzten die Rede gewesen. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig. Zwei Versuche, die Waggons anzuheben, scheiterten. Dabei seien auch Hebekissen zum Einsatz gekommen. Die Waggons seien „verdreht und verwunden“, das mache einem Polizeisprecher zufolge „die Bergung so schwierig.“

Zur Unfallursache gibt es weiter keine neuen Erkenntnisse. Der Lokführer wurde nach Polizeiangaben zwar vernommen, was er gesagt hat, teilte die Polizei allerdings nicht mit. Sicher sei bisher nur, dass ein Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug ausgeschlossen werden könne. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte der Sprecher.