Kurienreform in Kraft: Vatikan ändert Namen seiner Behörden

Mit der gestern offiziell in Kraft getretenen Kurienreform ändern sich die Bezeichnungen und Zuschnitte vieler Kurienbehörden. Entsprechende Änderungen sind auf der italienischen Website des Vatikan Vatican.va bereits zu großen Teilen nachzulesen, wie Kathpress heute Früh meldet.

So heißen auf der italienischen Seite bereits alle Behörden „Dikasterien“ (vom Papst beauftragte Zentralbehörden, Anm.), wie es die im März veröffentlichte Reform „Praedicate Evangelium“ vorsieht. Auch die Zusammenlegung des Kulturrats mit der Bildungskongregation findet sich bereits auf der Seite. Hinsichtlich weiterer Änderungen, etwa mit Blick auf neue Leitungen, heißt es an einigen Stellen indes: „Aktualisierungen gemäß der Apostolischen Konstitution Praedicate Evangelium stehen noch aus.“

In anderen Sprachen sind die Änderungen auf der Website indes noch nicht vollzogen. Zumal weiterhin nur die italienische Fassung der Kurienreform vorliegt, die lange angekündigten Übersetzungen sind noch nicht veröffentlicht. „Praedicate Evangelium“ bietet einige wichtige Neuerungen: Kurienchefs können künftig auch Laien sein, Männer oder Frauen. Eine Behörde leitet der Papst selbst. Spätestens mit 80 Jahren muss jeder Kuriale künftig aus dem Amt scheiden – mit Ausnahme des Papstes selbst.

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