Uruguays Präsident sagt wegen Infektion OAS-Besuch ab

Wegen eine Coronavirus-Infektion hat der uruguayische Präsident Luis Lacalle Pou seine Teilnahme am neunten Gipfeltreffen der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) in Los Angeles abgesagt.

„Wegen der morgigen Reise zum Amerikagipfel in den USA habe ich mich heute einem PCR-Test unterzogen. Das Ergebnis ist positiv ausgefallen, sodass ich für die nächsten Tage alle Aktivitäten absagen muss“, schrieb der konservative Staatschef auf Twitter.

Eigentlich wollte US-Präsident Joe Biden das Treffen ab morgen dazu nutzen, den Beziehungen zwischen Nord-, Mittel- und Südamerika einen neuen Impuls zu geben. Auf dem Gipfel sollen eine Reihe von Initiativen zu Migration, Energie und Klimawandel angestoßen werden. Allerdings wird die Teilnehmerliste des ersten Amerikagipfels in den USA seit 1994 immer kürzer.

Mehrere Staatsoberhäupter nehmen nicht teil

Die US-Regierung hat bereits durchblicken lassen, die Präsidenten der autoritär geführten Staaten Kuba, Venezuela und Nicaragua – Miguel Diaz-Canel, Nicolas Maduro und Daniel Ortega – nicht einzuladen.

Daraufhin erklärten sich mehrere Länder der Region solidarisch mit den Ausgeladenen und sagten ihre Teilnahme ab. So wollen die Staatsoberhäupter von Mexiko, Bolivien und Honduras – Andres Lopez Obrador, Luis Arce und Xiomara Castro – ebenso wie der Premierminister von Saint Vincent und Grenadinen, Ralph Gonsalves, nicht zu dem Treffen kommen.

Aus anderen Gründen sagte Guatemalas Präsident Alejandro Giammattei seine Teilnahme ab.