Selenskyj: Krieg nur militärisch zu beenden

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält ein Ende des von Russland gegen sein Land geführten Krieges weiter nur auf dem „Schlachtfeld“ für möglich. „Vor allem muss der Sieg auf dem Schlachtfeld sein“, sagte der 44-Jährige in einem Gespräch mit der „Financial Times“. Um anzugreifen, mangle es der Ukraine aber weiter an Technik. Ohne zusätzliche Ausrüstung sei es für Kiew schwer, die Verluste wären groß. „Die Menschen haben für mich aber Priorität“, betonte der Präsident.

Der Westen müsse dabei auch weiterhin an der Souveränität der Ukraine Interesse haben. „Es kann keinerlei Gespräche ohne die Ukraine, hinter unserem Rücken geben.“ Die Ukraine werde auch nicht mangels Geld, Treibstoffs oder aufgrund der zerstörten Infrastruktur gesprächsbereiter werden. „Wir haben bereits zu viele Menschen verloren, um einfach so unsere Territorium abzugeben“, so Selenskyj. Moskau fordert von Kiew Gebietsabtretungen für ein Ende des Krieges.