DÖW sucht neue wissenschaftliche Leitung

Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) sucht eine neue geschäftsführende wissenschaftliche Leitung. Der Historiker Gerhard Baumgartner, seit 2014 in dieser Position, geht in Pension, und der oder die Nachfolger/-in soll den Job mit 1. Jänner 2023 antreten.

Das DÖW wird von der Republik Österreich und der Stadt Wien gefördert, die Bewerbungen nimmt Wiens Altbürgermeister Michael Häupl (SPÖ) als Vorsitzender des Stiftungsrats entgegen.

Wie aus der Ausschreibung hervorgeht, soll sich die neue Leitungsperson (mit fachspezifischem Doktorat/PhD) um strategische Ausrichtung, Management und Personalführung, aber auch die Forschungsprojekte und Förderanträge kümmern.

Gefragt sind u. a. Erfahrungen in der Leitung einer wissenschaftlichen oder akademischen Institution, Kenntnisse der österreichischen Bildungs- und Forschungslandschaft sowie eine international ausgewiesene Archiv-, Dokumentations-, Vermittlungs- und Forschungstätigkeit mit Schwerpunkt Nationalsozialismus. Bewerbungen werden bis 19. August angenommen.

Das DÖW wurde 1963 von ehemaligen Widerstandskämpfern und Wissenschaftlern gegründet und ist seit 1983 eine Stiftung. Die inhaltlichen Schwerpunkte umfassen die Erforschung und Vermittlung der Themen Widerstand und Verfolgung in Österreich 1933–38 und 1938–45, Holocaust, Roma und Sinti, Exil, NS-Medizinverbrechen, NS-und Nachkriegsjustiz sowie Rechtsextremismus, Antisemitismus, Restitution und Entschädigung nach 1945.