Weinstein klagt Autokonzern wegen Unfalls

Der wegen Vergewaltigung verurteilte Filmproduzent Harvey Weinstein hat den Autohersteller Stellantis wegen eines Unfalls auf eine Millionensumme geklagt. Der Konzern erklärte gestern, sich „energisch gegen diese Behauptungen zu verteidigen“.

Weinstein wirft dem Konzern in seiner bei einem Gericht in New York eingereichten Klage vor, dass er 2019 wegen der Fehlfunktion der Bremsen eines Jeeps einen Unfall verursachte, bei dem er sich schwer verletzte.

Weinstein sei im August 2019 mit einem Leihwagen unterwegs gewesen, als plötzlich ein Hirsch vor ihm auftauchte. Beim Ausweichversuch funktionierten die Bremsen nicht richtig und das Auto überschlug sich, behauptet die Klage.

Weinstein erlitt laut Klageschrift „katastrophale und dauerhaft lähmende Verletzungen sowie erhebliche und anhaltende Schmerzen und Leiden“. Er musste am Rücken operiert werden.

Der Produzent wirft Stellantis unter anderem Fahrlässigkeit vor. Er verlangt eine Entschädigung von fünf Millionen Dollar (4,69 Mio. Euro).

Wegen sexueller Übergriffe in Haft

Weinstein war einst einer der wichtigsten Filmproduzenten der USA. Er war 2020 wegen sexueller Übergriffe und einer Vergewaltigung zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. Im Prozess war er mit Gehhilfe erschienen.

Der 70-Jährige befindet sich in einem Gefängnis im US-Staat Kalifornien, wo er auf einen neuen Prozess wegen Missbrauchsvorwürfen von fünf Frauen wartet.