Depp-Heard-Prozess: Fünfstelliges Gebot für Notizbuch

Nach dem aufsehenerregenden Verleumdungsprozess Johnny Depp gegen Amber Heard versuchen Prozessbeobachter, die Überreste des Verfahrens zu Geld zu machen.

Wie heute das Promiportal TMZ berichtete, wird etwa ein drei Prozesstage umfassendes Notizbuch eines Zuschauers versteigert, das mit „geheimen“ und „bisher unbekannten“ Informationen lockt. Konkret soll man Details zur Reaktion der Geschworenenjury nachlesen können. Der Prozess war live gestreamt worden, die Jury aber nicht zu sehen.

Über 130 Gebote

Bis zum frühen Nachmittag verzeichnete die Onlineauktion über 130 Gebote, der Preis lag bei 14.500 Dollar. Die Erlöse sollen an jenes Kinderkrankenhaus gespendet werden, dem Heard eine Spende ihres Scheidungsgeldes über 3,5 Millionen Dollar zugesagt hatte. Heard hatte bei dem Prozess bestätigt, dass sie das Geld nicht gezahlt hat.

Plastikbänder zum Verkauf

Es ist nicht die einzige Auktion, in der versucht wird, mit Prozessandenken Geld zu machen. So finden sich Dutzende Inserate, in denen schlichte Eintrittsbänder zu dem Prozess als „historische Stücke der Popkultur“ feilgeboten werden. Teils werden mehrere hundert Dollar verlangt.

Der sechswöchige Gerichtsprozess war in den vergangenen Monaten von einem Millionenpublikum verfolgt worden. Heard hatte ihrem Ex-Mann häusliche Gewalt vorgeworfen, Depp beschuldigte die Schauspielerin seinerseits, immer wieder gewalttätig geworden zu sein.

In dem Prozess hatte der 58-jährige Depp der 36-Jährigen Verleumdung vorgeworfen. Die Jury sprach Heard schuldig und verurteilte sie zu einer Zahlung an Depp über 15 Mio. Dollar, Depp wurde zu einer Zahlung an Heard von zwei Mio. Dollar verpflichtet.