Manga „One Piece“ soll nach 25 Jahren enden

Nach 25 Jahren und 490 Millionen verkauften Exemplaren geht die japanische Manga-Serie „One Piece“ ihrem Ende zu. „Eine Pause für mich!“, schrieb Autor Eiichiro Oda in einer handgeschriebenen Botschaft an seine Millionen Fans in aller Welt, die er gestern auf Twitter veröffentlichte. Er wolle die Struktur des Mangas überarbeiten, um „das letzte Kapitel so schnell wie möglich zu beenden“.

Comicbücher der japanischen Manga-Serie „One Piece“
APA/AFP/Joel Saget

Normalerweise veröffentlicht Oda jede Woche eine Fortsetzung von „One Piece“. Sie erscheint jeden Montag in der Manga-Wochenzeitung „Shonen Jump“. Nun will der 47-Jährige aber bis 25. Juli ein Monat lang aussetzen. „Vergebt mir, aber ich werde eine kurze Atempause machen, um das alles vorzubereiten“, erklärte der Autor mit Blick auf das geplante Ende der Manga-Serie.

Mehr als 100 Bände

In den bisher mehr als 100 „One Piece“-Bänden geht es um die Abenteuer des draufgängerischen Piraten Monkey D. Ruffy. Bei „One Piece“ handelt es sich um den Schatz, auf den es in der Manga-Reihe alle abgesehen haben.

Die erste Folge erschien 1997, zwei Jahre später startete im japanischen Fernsehen eine Anime-Serie der „One Piece“-Abenteuer. Die Manga-Reihe entwickelte sich zu einem globalen kulturellen Phänomen, Oda bekam einen Eintrag ins Guinness-„Buch der Rekorde“ für die „meisten veröffentlichten Exemplare derselben Comicserie eines einzelnen Autors“.

Netflix-Realfilm in Arbeit

Vergangenes Jahr lief die 1000. Folge der „One Piece“-Fernsehserie. Inzwischen hat Netflix eine Realfilmadaption in Arbeit. Fans spekulieren, diese könnte „One Piece“ zu einem weltweiten Marketingerfolg in der Größenordnung von „Star Wars“ oder „Harry Potter“-Abenteuern machen.