Rauch rechnet mit weiteren Wellen

Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) rechnet mit weiteren Coronavirus-Wellen. „Wir werden Wellen haben, nicht nur heuer, sondern auch in weiterer Folge“, sagte Rauch heute: „Wir können sie aber dämpfen, um die Spitäler zu entlasten.“ Das Mittel der Wahl dafür sei die Impfung, die vor schweren Verläufen und Hospitalisierung schütze.

Die Generaldirektorin für die öffentliche Gesundheit, Katharina Reich, verwies vor allem auf die Relevanz der Impfung für Menschen über 65 sowie vulnerable und chronisch kranke Menschen. Sie kündigte Aktionen in Pflegeheimen an. Mit einer Empfehlung zur Auffrischung rechnet sie vor dem Sommer.

Auch Simulationsforscher Niki Popper, der verschiedene Szenarien mit unterschiedlich ausgeprägten Peaks je nach Impfsituation und Ansteckungsgrad neuer Varianten errechnet hat, rief zur Impfung auf. Bei entsprechender Immunisierung könne der Peak bei den Hospitalisierungen um 25 Prozent verringert werden, so Popper mit Verweis auf die Modelle.

Rauch kündigte zudem an, dass das derzeitige Testregime mit nur noch fünf Gratis-PCR-Tests sowie fünf Gratis-Antigen-Tests bis Ende des Jahres verlängert wird. Überlegungen müssten zu den Quarantäneregeln angestellt werden, denn im Frühjahr sei das Contact-Tracing in Spitzenzeiten nicht immer möglich gewesen.

Im Sommer rechnet Rauch mit steigenden Zahlen, das sei „keine Überraschung“. Ein Lockdown sei dennoch nicht „in Blickweite“. Ziel sei auch die Vermeidung von Schulschließungen. Man werde auch „im Herbst wieder Masken tragen, weil es das gelindeste Mittel ist.“