Bei einem Brand in einem mehrstöckigen Bürogebäude in der südkoreanischen Millionenstadt Daegu sind sieben Menschen ums Leben gekommen und Dutzende verletzt worden. Die Polizei ermittle wegen Brandstiftung, berichteten südkoreanische Sender heute. Verdächtigt werde aufgrund der Auswertung von Überwachungskameras ein Mann, der sich unter den Todesopfern befunden habe.

Laut dem öffentlich-rechtlichen Sender KBS gingen die Ermittler davon aus, dass er ein brennbares Mittel ausgegossen hatte, bevor das Feuer ausbrach. In dem Gebäude in der südöstlich gelegenen Stadt befinden sich den Berichten zufolge mehrere Anwaltskanzleien.
Als Motiv werde angenommen, dass der Verdächtige unzufrieden mit einer Gerichtsentscheidung gewesen sei. Das Feuer habe er in einer Kanzlei gelegt, die ihn vertreten habe, hieß es.
Das Feuer brach im zweiten Stock aus, wo auch alle Todesopfer gefunden wurden. Mehr als 40 Menschen hätten Rauchvergiftungen erlitten, hieß es. Zahlreiche Personen seien rechtzeitig in Sicherheit gebracht worden. Wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Feuers in dem Gebäude befanden, war zunächst unklar. Die Feuerwehr konnte den Brand innerhalb von 20 Minuten löschen. Daegu ist mit mehr als zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern die viertgrößte Stadt Südkoreas.