OeNB-Prognose: Heuer sieben Prozent Inflation

Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) erwartet wegen der Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine eine deutlich höhere Inflation im Land.

Die Verbraucherpreise dürften in diesem Jahr um durchschnittlich 7,0 Prozent steigen, so die OeNB heute. Im März war sie noch von 5,6 Prozent ausgegangen.

Grafik zur Wirtschaftsprognose für Österreich
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: OeNB

2023 soll die nach einheitlichen EU-Standards berechnete Teuerungsrate (HVPI) dann auf 4,2 Prozent und 2024 auf 3,0 Prozent zurückgehen. Sie bliebe aber klar über der Marke von zwei Prozent, die die Europäische Zentralbank (EZB) anstrebt.

Wirtschaftswachstum 2023 nur 1,9 Prozent

Das Wirtschaftswachstum erwartet die OeNB nun für heuer mit 3,8 Prozent und 2023 nur mehr mit 1,9 Prozent. Die Arbeitslosigkeit dürfte laut OeNB-Prognose heuer bei 6,2 Prozent liegen und in den Folgejahren auf 6,0 und 5,9 Prozent leicht zurückgehen.

Entscheidend für die Annahmen sind ein Ende des Krieges in der Ukraine noch heuer und die Einstufung von Maßnahmen gegen die CoV-Pandemie nur noch als Risiko, hieß es von der OeNB heute bei der Vorstellung der Prognose.