Massenproteste in Südasien wegen Mohammed-Beleidigung

Tausende Muslime sind in Indien, Bangladesch und Pakistan auf die Straße gegangen, um gegen beleidigende Äußerungen zweier indischer Parteisprecher über den Propheten Mohammed zu protestieren. Das berichteten heute örtliche Medien und Behörden. Demonstrationen gab es in den drei Hauptstädten sowie mehreren weiteren Städten, oft in der Nähe von Moscheen.

Hintergrund der Proteste waren abfällige Äußerungen einer Sprecherin der indischen hindunationalistischen Regierungspartei über den Propheten im Fernsehen. Ein anderer Sprecher hatte Mohammed anschließend auf Twitter beleidigt. Damit lösten sie viel Wut in mehreren muslimischen Ländern aus. Teils bestellten diese Länder indische Diplomaten ein und forderten eine öffentliche Entschuldigung.

Die hindunationalistische Regierungspartei hat die Sprecherin und den Sprecher inzwischen beurlaubt beziehungsweise aus der Partei entlassen. Indische Diplomaten sowie das Außenministerium haben sich von den Äußerungen distanziert.