„WSJ“: Meta prüft Sandbergs Einsatz von Personal

Der Facebook-Mutterkonzern Meta nimmt einem Zeitungsbericht zufolge den Einsatz von Beschäftigten unter der scheidenden Topmanagerin Sheryl Sandberg unter die Lupe.

Anwälte prüften unter anderem Arbeit, die Meta-Angestellte für Sandbergs Stiftung „Lean In“ geleistet haben sollen, berichtete das „Wall Street Journal“ gestern unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen.

Auch gehe es um Aufgaben rund um die Veröffentlichung von Sandbergs zweitem Buch. Die Untersuchung erstrecke sich auf Vorgänge aus mehreren Jahren und laufe mindestens seit Herbst 2021. Mehrere Mitarbeiter seien befragt worden. Sandberg und Meta waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Überraschender Rückzug

Sandberg hatte Anfang Juni überraschend angekündigt, sich in im Herbst nach 14 Jahren im Amt zurückzuziehen. Die bisher für das Tagesgeschäft zuständige Managerin erklärte, sie wolle sich nun zunächst unter anderem auf ihre Stiftung konzentrieren. Ihren Sitz im Meta-Verwaltungsrat wolle sie behalten.

Sandberg gehört neben Firmengründer Mark Zuckerberg zu den bekanntesten Gesichtern des weltgrößten Onlinenetzwerks. Die Harvard-Absolventin galt lange Zeit als Zuckerbergs rechte Hand. Die 52-Jährige machte sich auch einen Namen als Autorin.