Die Abgabe der „Streitbeilegungserklärung“ zwischen Österreich und Italien jährt sich heute zum 30. Mal. Damit wurde der in den 1960er Jahren eröffnete Streit um die Umsetzung des Pariser Vertrags zwischen den beiden Ländern offiziell vor der UNO beendet.
Zum Jubiläum treffen sich die beiden Außenminister – Alexander Schallenberg (ÖVP) und sein italienischer Amtskollege Luigi Di Maio – am Nachmittag in Bozen.
Der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) hat zu einem offiziellen Festakt mit dem Titel „30 Jahre Streitbeilegung vor den Vereinten Nationen – Südtirols Autonomie als gemeinsame Verantwortung“ geladen.
20 Jahre hatten die Verhandlungen um die Südtirol-Autonomie gedauert. Im Juni 1992 legten Österreich und Italien den Streit vor der UNO in New York schließlich bei. Durch das Abkommen wurde eine ausdrückliche völkerrechtliche Grundlage für die Autonomie Südtirols und die Schutzfunktion Österreichs gelegt.