Heftige Kämpfe zwischen Rebellen und Armee in DR Kongo

Rebellen und Regierungsarmee haben sich im Osten der Demokratischen Republik (DR) Kongo gestern schwere Kämpfe geliefert. Nach Armeeangaben griff die Rebellengruppe M23 in der Früh die Stadt Bunagana in der Provinz Nordkivu an. Die an der Grenze zu Uganda liegende Stadt war eine Hochburg der Rebellen, bis die Armee sie 2013 zurückeroberte und M23 besiegte.

Die frühere Tutsi-Rebellenorganisation M23 liefert sich seit Ende vergangenen Jahres wieder Kämpfe mit den Regierungstruppen. Nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) wurden dadurch mindestens 72.000 Menschen in die Flucht getrieben, manche von ihnen kehrten inzwischen in ihre Dörfer zurück.

Im Osten der DR Kongo sind mehr als 120 bewaffnete Gruppen aktiv, Massaker an Zivilisten sind an der Tagesordnung. Die Regierung in Kinshasa hat über die Provinzen Ituri und Nordkivu seit Mai 2021 den Ausnahmezustand verhängt.