Brasilien: Sachen von vermissten Journalisten gefunden

Suchmannschaften haben Kleidung und persönlichen Dinge von dem vermissten britischen Journalisten Dom Phillips und dem Indigenenexperten Bruno Pereira, die seit einer Woche im Amazonas-Regenwald vermisst werden, gefunden. Das teilte die brasilianische Polizei gestern mit. Das Verschwinden der beiden hatte weltweit für Aufsehen gesorgt.

In einer Erklärung der Polizei hieß es, es seien Kleidungsstücke und andere Habseligkeiten von Pereira gefunden worden, darunter ein auf seinen Namen ausgestellter Gesundheitsausweis, sowie ein Rucksack mit Kleidungsstücken von Phillips und die Stiefel der beiden Männer.

Ein Feuerwehrmann, der ein Suchteam leitete, sagte Reportern, dass der Rucksack, der Gewand und einen Laptop enthielt, an einem halb versunkenen Baumstamm in dem Gebiet gefunden wurde, in dem die beiden Männer zuletzt gesehen worden waren.

Während Reportagereise als vermisst gemeldet

Der Journalist und sein Begleiter waren vor einer Woche nicht wie geplant mit dem Boot an ihrem Zielort in Atalaia do Norte im äußersten Westen Brasiliens angekommen. Zuvor hatte Pereira bei der Polizei gemeldet, mehrmals von Fischern bedroht worden zu sein.

Die beiden Männer waren auf einer Reportagereise in dem abgelegenen Dschungelgebiet nahe der Grenze zu Peru und Kolumbien. Das Vale do Javari ist mit einer Fläche größer als Österreich eines der größten indigenen Gebiete Brasiliens.

Viele Indigene leben dort isoliert. Das Grenzgebiet ist durch illegale Goldsuche, Abholzung sowie Drogenschmuggel zudem besonders konfliktreich.