Lkw-Fahrer streiken: Südkoreas Militär springt ein

n dem seit einer Woche anhaltenden Streik von Lkw-Fahrern und -Fahrerinnen in Südkorea setzt die Regierung erstmals Militär zur Entlastung der Lieferketten ein. Im Auftrag des Verkehrsministeriums springt es mit etwa 100 Lastkraftwagen auf Strecken von und zu wichtigen Häfen wie dem von Busan ein, wie die Regierung heute mitteilte. Vor allem Container würden transportiert.

Die 22.000 Mitglieder zählende Fahrergewerkschaft hatte am 7. Juni mit ihrem Ausstand begonnen, um angesichts stark gestiegener Kraftstoffpreise höhere Löhne und eine Mindestlohngarantie durchzusetzen. Das bringt die weltweit ohnehin belasteten Lieferketten noch mehr unter Druck.

Südkorea ist international stark vernetzt dank weltweit agierender Konzerne wie Samsung und ein wichtiger Lieferant von Halbleitern, Smartphones, Autos, Batterien und Elektronikartikeln. Der Schaden für die heimische Wirtschaft hat nach Angaben des Industrieministerium bereits Milliardenhöhe erreicht.