Pflege: WKO fordert Erhöhung der 24-Stunden-Förderung

Die Wirtschaftskammer (WKO) fordert eine Erhöhung der Förderung für die 24-Stunden-Pflege. Die Personenbetreuung gerate „an ihre Grenzen“, warnte Andreas Herz, Obmann des Fachverbandes Personenberatung und Personenbetreuung der WKO, heute in einer Presseaussendung. Angesichts der aktuellen Teuerungswelle drohe die 24-Stunden-Betreuung für immer mehr Familien unfinanzierbar zu werden.

Es sei sofort eine Inflationsanpassung und Erhöhung der Förderung notwendig – „wir sind bereit, die Gespräche umgehend zu starten“, meinte Herz. Die 2007 vom Bund beschlossene Förderung in Höhe von 550 Euro im Monat sei seither kein einziges Mal an die Inflation angepasst worden.

Die Förderung habe mehr als 27 Prozent an Kaufkraft verloren, die geforderte Valorisierung dieser Einbußen würde einer Anhebung von 550 auf 700 Euro entsprechen. Andernfalls drohe ein Zusammenbruch des Pflegesystems, meinte Mario Tasotti, Sprecher der Vermittlungsagenturen mit dem Qualitätszertifikat „ÖQZ-24“.