Home-Invasion nahe Graz: Lebenslange Haft

Der Prozess nach einer brutalen Home-Invasion im Herbst des Vorjahres in Eggersdorf bei Graz hat heute mit zweimal lebenslanger Haft für die beiden Angeklagten geendet. Die Männer im Alter von 44 und 50 Jahren versuchten laut Anklage, eine 55-jährige Burgenländerin vor den Augen der dreijährigen Enkelin zu töten, schlugen auf sie ein und stachen ihr zwei Messer in den Rücken. Das Opfer überlebte und identifizierte die Verdächtigen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die beiden Oststeirer waren auch am dritten und letzten Prozesstag bei ihren Verantwortungen geblieben: Einer der beiden gestand den Raubüberfall, bestritt aber den Mordversuch. Der andere will nicht einmal dort gewesen sein, Beweise belasteten ihn allerdings schwer.

In der Vorwoche waren vorwiegend die beiden Beschuldigten, die sich aus früheren Gefängnisaufenthalten kannten, sowie die Ermittler der Polizei befragt worden. Heute standen das Opfer sowie Tochter und Schwiegersohn auf der Zeugenliste. Die Eltern der dreijährigen Enkelin schilderten, was ihre Tochter über die Tat sagt: „Sie träumt immer noch davon und erzählt von den bösen Männern, die der Oma wehgetan haben“, sagte der Vater der Kleinen – übrigens der Schwager des 44-jährigen Angeklagten.