Acht tote Sicherheitskräfte bei Angriff in Niger

In Niger sind bei einem Angriff nach Regierungsangaben acht Sicherheitskräfte getötet worden. Diese seien gestern in der Nähe der Grenze zu Burkina Faso von „bewaffneten terroristischen Gruppen angegriffen worden, die mehrere Dutzend Motorräder und Fahrzeuge fuhren“, teilte das Verteidigungsministerium mit. 33 weitere Sicherheitskräfte seien verletzt worden, sechs davon schwer. Etwa fünfzig „Terroristen“ seien ebenfalls gestorben.

Die Sicherheitskräfte sollten Dörfer in der Grenzgemeinde Gotheye im Südwesten des Landes sichern. Sie seien dabei von Luftstreitkräften sowie „Partnern“ auf dem Boden unterstützt worden. Fünf Autos und ein Lastwagen der nigrischen Streitkräfte seien bei den Kämpfen zerstört worden. Es sei gelungen, „den Feind in die Flucht zu schlagen“, das Gebiet werde jedoch weiter durchkämmt.

Gotheye liegt in der Region Tillaberi im Dreiländereck zwischen Niger, Burkina Faso und Mali. Es ist ein Rückzugsgebiet für Dschihadisten. Die Regierung von Niger setzt rund 12.000 Soldaten für den Kampf gegen sie ein. Neuerdings versucht Präsident Mohamed Bazoum jedoch auch, einen Dialog mit den bewaffneten Gruppen in Gang zu bringen.