Schwere Gefechte im Donbas

In der Ostukraine liefern sich ukrainische und russische Truppen weiter schwere Kämpfe in den Gebieten Luhansk und Donezk. In Richtung der Stadt Bachmut gebe es russische Angriffe „zur Verbesserung der taktischen Lage“, teilte der ukrainische Generalstab heute mit. Unter Artilleriebeschuss stünden die Orte Wessele, Soledar, Berestowe und Wowtschojariwka.

Schwere Kämpfe gebe es zudem bei der Separatistenhochburg Donezk. Auch in Richtung von Slowjansk gebe es Angriffsbemühungen der Russen. Im benachbarten Luhansker Gebiet sei weiter die Stadt Sjewjerodonezk besonders hart umkämpft. Ein Teil der Industriestadt stehe dabei noch immer unter ukrainischer Kontrolle. Artilleriebeschuss gebe es auch an Frontabschnitten in den Gebieten Charkiw, Saporischschja, Cherson und Mykolajiw.

In Sjewjerodonezk halten sich nach ukrainischen Angaben noch Tausende Zivilisten auf. „Von 100.000 Einwohnern sind noch etwa 10.000 dort, die Opfer nicht mitgerechnet“, sagte der Gouverneur der Donbas-Teilregion Luhansk, Serhij Hajdaj. Die ukrainische Armee halte „den Feind so gut es geht zurück“. Von Russland unterstützte Separatisten kündigen indes erneut einen humanitären Korridor in Sjewjerodonezk an. Die Angaben sind von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.