Drei Palästinenser im Westjordanland getötet

Bei einem Einsatz der israelischen Armee in der Stadt Dschenin im Westjordanland sind laut palästinensischen Medienberichten drei Palästinenser getötet worden. Israelische Soldaten hätten das Auto, in dem die drei Palästinenser saßen, beschossen, berichtete heute die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Acht weitere Menschen seien verletzt worden. Zum Zeitpunkt des Vorfalls habe es in der Umgebung „heftige Zusammenstöße“ gegeben.

Die israelische Armee teilte mit, ihre Soldaten hätten in Dschenin einen Einsatz zur Sicherstellung von Waffen an zwei verschiedenen Orten ausgeführt. Bei ihrem Eintreffen am ersten der beiden Orte seien die Soldaten unter Beschuss geraten und hätten darauf ihrerseits mit Schüssen reagiert. Auf dem Weg zu ihrem zweiten Ziel hätten die Soldaten dann am Straßenrand ein verdächtiges Fahrzeug festgestellt.

Es habe Schüsse in Richtung der Soldaten gegeben, erklärte die Armee. „Pläne der Terroristen“, die israelischen Soldaten ins Visier zu nehmen, seien von diesen „vereitelt“ worden. Am Ort der Zusammenstöße hätten die Soldaten mehrere Waffen vorgefunden, darunter M-16-Sturmgewehre und Patronen.

Nach einer Reihe tödlicher Angriffe in Israel haben die israelischen Streitkräfte ihre Einsätze im Westjordanland in den vergangenen Monaten verstärkt, fast täglich fahnden sie dort nach Verdächtigen. Dschenin gilt als Hochburg bewaffneter Palästinensergruppen.