Chemiefabrik in Sjewjerodonezk praktisch zerstört

Die Chemiefabrik Asot im schwer umkämpften Verwaltungszentrum Sjewjerodonezk ist nach ukrainischen Angaben durch den russischen Artillerie- und Raketenbeschuss fast vollständig zerstört. Zuletzt seien durch den Beschuss ein Gebäude und das Pförtnerhaus zerstört worden.

„Es gibt insgesamt auf dem Territorium des Chemiegiganten keine erhalten gebliebenen Verwaltungsgebäude mehr“, schrieb der Militärgouverneur der ostukrainischen Region Luhansk, Serhij Gajdaj, auf Telegram. Die Kämpfe um die Stadt würden aber weitergehen.

Ähnliche Aussagen machte der Generalstab in seinem Lagebericht: „Die Kämpfe um die völlige Kontrolle über Sjewjerodonezk halten an“, heißt es da. Der Gegner verlege weitere Raketenartillerie in das Gebiet. Generalstab und Gajdaj meldeten übereinstimmend die Abwehr eines Bodenangriffs auf den Sjewjerodonezker Vorort Solote.

Die russischen Truppen haben inzwischen alle Wohnviertel in Sjewjerodonezk eingenommen, die ukrainischen Verteidiger haben sich in der Industriezone rund um das Chemiewerk verschanzt. Evakuierungsversuche von Zivilisten und Zivilistinnen, die ebenfalls in der Anlage ausharren sollen, sind bisher gescheitert.