Freizeitpark in Spanien wegen Waldbrandes geräumt

Wegen eines Waldbrandes sind mehr als 3.000 Menschen aus einem Freizeitpark in Spanien in Sicherheit gebracht worden. Wie die Leitung des Parks Puy du Fou in der zentralspanischen Region Kastilien-La Mancha gestern mitteilte, musste der Park wegen eines Feuers auf einem angrenzenden Gelände geräumt werden. Laut Parkverwaltung wurden 2.500 Besucherinnen und Besucher, 700 Angestellte, 200 Vögel sowie 55 Pferde in Sicherheit gebracht.

Extreme Hitze

Spanien leidet bereits seit einer Woche unter einer extremen Hitzewelle mit Temperaturen von stellenweise über 40 Grad. Mehrere Bände verwüsteten bereits Tausende Hektar Land. Allein in der Sierra del Culebra im Nordwesten des Landes sind bis zu 9.000 Hektar betroffen, mehr als 200 Bewohnerinnen und Bewohner der Region mussten dort vorsorglich in Sicherheit gebracht werden. Weitere Brände gab es in Katalonien.

Auch das Nachbarland Frankreich verzeichnet derzeit ungewöhnlich hohe Temperaturen: In Toulouse wurden gestern Nachmittag 37 Grad gemessen, der Höhepunkt wird heute mit Temperaturen über 40 Grad erwartet. Der Wetterdienst sprach von der frühesten Hitzewelle seit 1947.

Die Zunahme von Hitzewellen ist laut Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine direkte Folge der globalen Erwärmung. Dabei nehmen sowohl Intensität als auch Dauer und Häufigkeit dieser Phänomene zu.