US-Behörde empfiehlt Impfungen für kleine Kinder

Nach einem Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat sich auch die Gesundheitsbehörde CDC für den Einsatz von Coronavirus-Impfstoffen bei Kindern im Alter zwischen sechs Monaten und fünf Jahren ausgesprochen. Sowohl der Impfstoff der Hersteller Biontech und Pfizer als auch das Präparat von Moderna könnten für etwa 18 Millionen Kleinkinder zum Einsatz kommen, entschieden die Experten gestern übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge.

CDC-Chefin Rochelle Walensky stellte sich gestern Nachmittag (Ortszeit) hinter die Entscheidung, in einem Video auf Twitter sprach sie von einem „wichtigen Schritt in unserem Kampf gegen Covid-19“. 20 Millionen Kinder unter fünf Jahren könnten nun geimpft werden. Für ältere Kinder ist das Vakzin bereits zugelassen.

Start am Dienstag

US-Präsident Joe Biden nannte die Entscheidung einen „riesigen Schritt nach vorn im Kampf unseres Landes gegen das Virus“. Für die Eltern im Land sei es ein Tag der Erleichterung. In der kommenden Woche könnten sie damit beginnen, Termine in Kinderarztpraxen, Kinderkrankenhäusern und Apotheken zum Impfen zu vereinbaren. Der Regierung zufolge könnten die Impfungen am Dienstag starten.

In der EU ist derzeit noch kein CoV-Impfstoff für sehr junge Kinder zugelassen. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) in Amsterdam prüft zurzeit, ob der Impfstoff des Herstellers Moderna (Spikevax) auch für Kinder unter sechs Jahre zugelassen werden kann. Für den Impfstoff der Hersteller Biontech und Pfizer hat eine solche Prüfung noch nicht begonnen. Die Hersteller haben bisher nach Angaben der EMA keinen entsprechenden Antrag auf Erweiterung der Zulassung gestellt.