Augenzeugen: Dutzende Zivilisten in Äthiopien getötet

In Äthiopien sind nach Augenzeugenberichten Dutzende Zivilisten und Zivilistinnen getötet worden. Bewaffnete Männer töteten den Angaben von gestern zufolge bei einem Angriff in Oromia, der größten Region des ostafrikanischen Landes, vor allem Angehörige der Volksgruppe der Amharer. Der Angriff habe sich am Samstag nahe der Stadt Gimbi ereignet. Die Regionalregierung in Oromia bestätigte die Attacke und machte die Rebellengruppe Oromo-Befreiungsarmee (OLA) dafür verantwortlich.

Augenzeugen berichteten, dass vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen unter den Opfern seien. Viele Menschen würden sich aus Angst vor Folgeangriffen weiter versteckt halten. Weitere Details lagen zunächst nicht vor.

Äthiopien stufte die OLA als terroristische Gruppe ein, nachdem sie sich mit der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) verbündet hatte. OlA und TPLF wird vorgeworfen, die Regierung von Premierminister Abiy Ahmed destabilisieren zu wollen. Die OLA, eine Splittergruppe der politischen Partei Oromo Liberation Front, fordert mehr Autonomie und Selbstbestimmung für das Volk der Oromo.