Zahlreiche Tote bei IS-Angriff auf syrische Regierungstruppen

Bei einem Angriff der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf syrische Regierungstruppen sind im Osten des Bürgerkriegslandes zahlreiche Menschen getötet worden. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA berichtete heute, elf Soldaten und zwei Zivilpersonen seien ums Leben gekommen. Terroristen hätten am Morgen südlich der Stadt al-Rakka einen Bus angegriffen.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete, 15 Soldaten seien getötet worden. Zudem gebe es Schwerverletzte. Die oppositionsnahe Beobachtungsstelle hat ihren Sitz in England, stützt sich bei ihren Berichten aber auf Angaben von Informanten in Syrien.

Der IS hatte über Jahre große Gebiete in Syrien und im benachbarten Irak unter seiner Kontrolle. Dort riefen die Extremisten ein „Kalifat“ aus. Im Frühjahr 2019 verloren sie aber ihre letzte Bastion im Osten Syriens. Zellen des IS sind jedoch weiter aktiv.

Vor allem in den Wüstengebieten im Zentrum und Osten Syriens kommt es immer wieder zu Angriffen. In diesem Jänner wurden Dutzende Menschen getötet, als die Terrormiliz versuchte, Anhänger aus einem Gefängnis in der Stadt al-Hassaka im Nordosten Syriens zu befreien.