Klimaaktivisten kleben sich an Eingangstüren der EU-Kommission

Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten der Gruppe Extinction Rebellion haben heute den Haupteingang der EU-Kommission in Brüssel blockiert. Nach Angaben der Organisation klebten zehn Aktivistinnen und Aktivisten am Vormittag ihre Hände an die Eingangstüren.

Die Polizei sprach im Nachhinein von fünf festgeklebten Menschen, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Die Protestierenden forderten die Einführung eines Ökozid-Gesetzes, wie Extinction Rebellion mitteilte.

Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten blockieren den Haupteingang der EU-Kommission in Brüssel
APA/AFP/François Walschaerts

Ökozid als Strafbestand gefordert

Am späten Vormittag war der Eingang wieder frei zugänglich, wie eine dpa-Reporterin dort beobachtete. Videos in sozialen Netzwerken zeigen, wie Polizisten die angeklebten Hände der Demonstrierenden ablösen.

„Die Zerstörung der Umwelt und unserer Lebensgrundlagen muss strafrechtlich angemessen belangt werden“, sagte ein Sprecher.

Unter einem Ökozid wird eine massive Zerstörung der Umwelt verstanden. Die Klimaaktivisten fordern, den Ökozid ins Völkerstrafrecht aufzunehmen und so auf eine Stufe etwa mit Kriegsverbrechen und Genoziden zu stellen. Belgien steht im Kampf um die Einstufung des Ökozids als Verbrechen schon länger an vorderster Front.

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