Lehrermangel in einigen Fächern und Regionen verschärft

Schon seit einigen Jahren gibt es in bestimmten Fächern und Regionen in Österreich weniger ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer, als nötig wären.

Faktoren wie die Pensionierungswelle und der Trend zu Teilzeitbeschäftigung verschärfen mit Herbst die Engpässe in einigen Bundesländern weiter, zeigt ein Rundruf der APA in den Bildungsdirektionen bzw. Landesregierungen. In Mangelfächern behilft man sich mit Mehrdienstleistungen, Sonderverträgen und pensionierten Pädagoginnen und Pädagogen.

Die Gründe für den Mangel sind vielfältig, wie der Rundruf zeigt. Durch die Pensionswelle fallen derzeit besonders viele langjährige Lehrer und Lehrerinnen aus dem System, gleichzeitig beklagen einige Bundesländer Probleme beim Nachschub durch weniger Vollzeitarbeitskräfte und die neue, längere Lehrerausbildung.

Längere Ausbildung

Diese sieht vor, dass nach dem vierjährigen Bachelor eine einjährige „Induktionsphase“ und dann innerhalb von maximal fünf Jahren das mindestens zweijährige Masterstudium abgeschlossen wird.

Eine Anstellung ist zwar schon mit dem Bachelor möglich, wenn man innerhalb von fünf Jahren den Master berufsbegleitend abschließt.

Daraus würden allerdings zahlreiche Teilzeitbeschäftigungen mit „teilweise sehr geringem Beschäftigungsausmaß und veritable organisatorische Probleme“ resultieren, heißt es etwa aus Tirol.