Über 250 Tote nach Erdbeben in Afghanistan

Die afghanisch-pakistanische Grenzregion ist von einem heftigen Erdbeben erschüttert worden. Offiziellen Angaben von heute zufolge starben mindestens 255 Menschen. Mehr als 150 weiteren seien verletzt worden. Dutzende Häuser wurden in der ostafghanischen Provinz Paktika zerstört. Die Angaben regionaler Erdbebenwarten zur Stärke schwankten.

Pakistanische Behörden gaben das Beben gestern Abend (Ortszeit) mit einer Stärke von 6,1 an. Die US-Erdbebenwarte (USGS) vermeldete die Stärke 5,9 sowie ein etwas schwächeres Nachbeben. Laut USGS befand sich das Zentrum des Bebens rund 50 Kilometer südwestlich der Stadt Khost nahe der Grenze zu Pakistan in rund zehn Kilometer Tiefe.

Den pakistanischen Angaben zufolge waren die Erschütterungen in weiten Teilen des Landes, in der Hauptstadt Islamabad und selbst in Lahore im Osten des Landes zu spüren. Örtliche Einsatzkräfte versuchten laut der Katastrophenschutzbehörde, sich einen Zugang zu der betroffenen abgelegenen Bergregion zu verschaffen. Zu Schäden und Opfern gab es von pakistanischer Seite keine Angaben.