Beck in Wien: Midsommar-Quickies durchs Gesamtwerk

Zwei Jahre durfte man in Wien durch die Pandemie auf den „Good to be back, Beck“-Moment warten. Gestern Abend war es in der Arena so weit. In gut eineinhalb Stunden trieb das Multitalent Beck Hansen aus Los Angeles sein Gesamtwerk durch den längsten Tag des Jahres.

Konzet von Beck in Wien
ORF.at

„I am your jukebox“, rief der am Anfang allein im elfenbeinfarbenen Anzug auf der Bühne stehende siebenfache Grammy-Preisträger. Es sollte ein wildes Hochamt werden, doch der Anfang war, wie er sich ausdrückte, „the preface to the book“, und das waren letztlich angespielte Songs aus seinem Album „Sea Change“ samt Covers wie „Everybody’s Got to Learn Sometime“.

Pandemie, Heilung und Beck

Die Pandemie verlangt nach Heilung, auch beim einstigen Slacker Beck. Was danach folgte, war eine fast schon atemlose Tour de Force durch sein Gesamtwerk samt einigen gut versteckten Covers. Man durfte sich an den späten Prince erinnern, der sich auf der Bühne ebenso wesentlich im Selbstzitat beobachtete. „Loser“ wurde mitten ins Konzert eingestreut, „such a good song“, wie von ihm bemerkt.

Der ausgiebige Rückgriff auf das „Guero“-Album samt „Earthquake Weather“ erwies sich als Glücksfall für diesen Abend, der eigentlich als Doppel-Zugabe auf das 20-minütige Akustikset angelegt war. „E-Pro“ und „Where It‘s At“ bildeten vor dem Solostück mit Mundharmonika den Abschluss. Beck to „Odelay“, denn jedem Ende wohnt ein Anfang inne, gerade am längsten Tag des Jahres.

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