Großbritannien: Inflation stieg im Mai auf 40-Jahres-Hoch

Die Inflation in Großbritannien zieht weiter an. Im Mai erhöhten sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,1 Prozent, wie das Statistikamt ONS heute mitteilte.

Das ist die höchste Rate seit Beginn der Erfassung im Jahr 1997. Eine Rückrechnung des ONS kommt zu dem Ergebnis, dass die Inflation zuletzt im Jahr 1982 höher gelegen sein dürfte. Ähnlich hatten sich die Statistiker im Vormonat geäußert, als die Inflationsrate 9,0 Prozent betrug.

Den stärksten Anteil an der hohen Inflation haben laut Statistikamt aktuell die steigenden Preise für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke. Dagegen habe sich der Preisauftrieb im Freizeit- und Erholungsbereich ebenso etwas abgeschwächt wie für Bekleidung und Schuhe.

Die britische Zentralbank wendet sich seit einiger Zeit mit Zinsanhebungen gegen die hohe Inflation. Sie hat ihren Leitzins seit November mehrfach auf aktuell 1,25 Prozent angehoben.