EU-Importe von Froschschenkeln bedrohen Bestände

Der Import von Froschschenkeln bedroht einer Analyse zufolge ganze Bestände in den Herkunftsländern Asiens und Südosteuropas.

Hinzu kommt: „Den meisten Fröschen trennt man die Schenkel mit Axt oder Schere im Akkord ab – ohne Betäubung. Die obere Hälfte wird sterbend entsorgt, die Beine werden gehäutet und für den Export tiefgefroren“, sagte Sandra Altherr von der Artenschutzorganisation Pro Wildlife.

Der gemeinsam mit französischen Kollegen von Robin des Bois erstellte Bericht „Deadly Dish“ wurde heute vorgestellt.

Laut dem Papier importiert die EU jährlich etwa 4.000 Tonnen Froschschenkel – das entspricht bis zu 200 Millionen Fröschen. Damit sei sie der weltweit größte Importeur. Die Schenkel werden etwa besonders gerne in Frankreich gegessen, auch Belgien und Holland sind größere Abnehmerländer.

Während die Frösche für den US-amerikanischen Markt überwiegend aus Zuchtbetrieben stammten, würden die allermeisten Frösche für die EU in der Natur gefangen, heißt es im Bericht.