Entlastungspaket lässt Haushaltsdefizit anschwellen

Das von der Regierung beschlossene Maßnahmenpaket gegen die Teuerung treibt die Staatsschulden im laufenden Jahr weiter nach oben. „Wir sehen, dass wir aufgrund dieser Maßnahmen auf 81 Prozent Verschuldung nach oben gehen“, sagte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) heute im Klub der Wirtschaftspublizisten.

Beim Budgetdefizit rechnet der Minister für 2022 nunmehr mit „4,0 beziehungsweise 4,1 Prozent“ und damit deutlich über der Drei-Prozent-Grenze der Europäischen Union. 2026 soll das Defizit bei einem Prozent liegen statt der bisher vorgesehenen 0,1 Prozent. „Also ja, eine Verschiebung nach hinten, aber wichtig ist, dass der Pfad stimmt und nach unten geht“, sagte Brunner.

Bis 2026 soll die Verschuldung auf 74 Prozent des Bruttoinlandsprodukt sinken. Bisher waren 70 Prozent geplant. Die türkis-grüne Koalition hat für dieses Jahr ein Maßnahmenbündel zur Abfederung der hohen Inflation in der Höhe von sechs Milliarden Euro beschlossen.

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