Nach dem verheerenden Erdbeben im Osten Afghanistans bemühen sich Hilfskräfte aus dem In- und Ausland unter Hochdruck um die Bergung weiterer Verschütteter und die Versorgung der Bevölkerung mit dem Nötigsten. Gestern trafen erste Hilfsflüge aus dem Ausland ein, wie ein Sprecher der Taliban-Regierung mitteilte.
Eine Hilfszusage gibt es unter anderem vonseiten der EU. Brüssel werde in einer ersten Sofortmaßnahme eine Million Euro für das Land bereitstellen. Mit dem Geld sollen die dringendsten Bedürfnisse der Betroffenen gedeckt werden, wie etwa durch medizinische Hilfe, Unterkünfte und Hygienemaßnahmen, wie die EU-Kommission in Brüssel mitteilte.
Nach offiziellen Angaben kamen bei dem schweren Beben von gestern Früh mindestens 1.000 Menschen ums Leben, zusätzlich wurden rund 1.500 Bewohnerinnen und Bewohner an der Grenzregion zu Pakistan verletzt. Die Behörden fürchten, dass die Opferzahlen noch deutlich steigen werden. Die US-Erdbebenwarte (USGS) vermeldete für das Erdbeben die Stärke 5,9 sowie ein etwas schwächeres Nachbeben.