Meinl-Reisinger wünscht sich ÖVP in Opposition

NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger will „als Staatsbürgerin“ die ÖVP in Opposition schicken. Wie sie heute in mehreren Interviews anlässlich des zehnjährigen Bestehens ihrer Partei ausführte, solle die Volkspartei dort Demut lernen. Als Parteitaktikerin fände sie es hingegen „besser, die zerbröseln nicht ganz und ich kann mir aussuchen, mit wem ich koaliere“, sagte sie in der Ö1-Radioreihe „Im Journal zu Gast“.

Dass NEOS regieren wolle, bekräftigte sie: „Eine Erneuerung ohne uns wird es nicht geben, daher stellen wir einen gestalterischen Führungsanspruch.“ Der aktuellen Koalition von ÖVP und Grünen hielt sie ein „völlig verkorkstes Pandemiemanagement“ und bei der Reaktion auf die Teuerung, Ukraine-Krieg und Energiekrise Unfähigkeit zu einem „grundsätzlichen Wurf“ vor. Die Schwere der Lage werde nicht erkannt: „Ich habe wirklich den Eindruck, die sind am Ende.“