Züge in Großbritannien stehen wieder still

In Großbritannien sind heute erneut etliche Züge in den Bahnhöfen stehen geblieben. Die Beschäftigten von National Rail und vielen anderen Zugsbetreibern legten zum dritten Mal in einer Woche die Arbeit nieder, weshalb nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA nur rund ein Fünftel der üblichen Verbindungen verkehrte.

Passagieren wurde geraten, nur wenn unbedingt notwendig mit dem Zug zu reisen. Die Ausfälle und Verzögerungen durch die Streiks im ganzen Land sollten sich bis morgen ziehen.

Eine Einigung in dem Konflikt um Löhne und Jobstreichungen zeichnet sich nicht ab. „Wir schließen weitere Streiks nicht aus, haben aber noch keine Termine festgelegt“, sagte der Generalsekretär der Bahngewerkschaft (RMT), Mick Lynch.

Die RMT fordert sieben Prozent mehr Geld für ihre Mitglieder. Die Arbeitgeber wollen maximal drei Prozent geben. Hintergrund ist, dass die Inflationsrate in Großbritannien bei mehr als neun Prozent liegt und weiter steigen könnte. Zudem fordert die Gewerkschaft, dass das Bahnunternehmen Network Rail Pläne zurücknimmt, denen zufolge 2.500 Jobs gestrichen werden sollen.