Wenig Interesse an G-7-Großdemo in München

Die angekündigte Großdemonstration zum G-7-Gipfel in München hat gestern deutlich weniger Teilnehmerinnen und Teilnehmer angezogen als erwartet. Die Polizei sprach mehr als zwei Stunden nach Beginn der Veranstaltung von etwa 4.000 Teilnehmenden, die Veranstalter gaben zu diesem Zeitpunkt 6.000 Protestierende an.

Ursprünglich war mit mindestens 20.000 Menschen gerechnet worden. Bis auf einen Zwischenfall – eine Rangelei zwischen einer Gruppe der Teilnehmer und Einsatzbeamten – blieb die Protestveranstaltung überwiegend ruhig. Laut Polizei kam es zu neun Festnahmen.

Die Demo fand einen Tag vor Beginn des Gipfels in Elmau statt. Es hatten 15 globalisierungskritische Verbände von Attac bis zur Umweltorganisation WWF aufgerufen. „Klimakrise, Artensterben, Ungleichheit: Die G-7-Staaten tragen Verantwortung dafür, dass sich die weltweiten sozialen und ökologischen Krisen immer dramatischer zuspitzen. Schluss damit. Gerecht geht anders“, hieß es im Aufruf zur Teilnahme.