30 Millionen in Sahelzone brauchen lebensrettende Hilfe

Die Vereinten Nationen und ihre humanitären Partner schlagen angesichts einer sich rasant verschärfenden Hungerkrise in der Sahelzone Alarm. Mehr als 30 Millionen Menschen in der Region, hauptsächlich Frauen und Kinder, benötigten dieses Jahr lebensrettende Hilfe und Schutz. Das sei ein Anstieg von fast zwei Millionen Menschen verglichen mit dem Vorjahr, teilten die Organisationen heute mit.

Während die Not so groß wie nie sei, befinde sich die Verfügbarkeit finanzieller Mittel auf einem Tiefstand, sagte die stellvertretende Regionaldirektorin des UNO-Welternährungsprogramms für Westafrika, Elvira Pruscini.

Aufgrund steigender Kosten, unter anderem wegen des Ukraine-Kriegs seien Hilfsorganisationen in vielen Ländern der Sahelzone gezwungen, halbe Rationen an Bedürftige zu verteilen, so Pruscini.