Frauen-Förderpreis für Digitalisierung und Innovation vergeben

In Wien ist Montag der in diesem Jahr erstmals ausgeschriebene Frauen-Förderpreis für Digitalisierung und Innovation vergeben worden. Ins Leben gerufen haben den Preis Infineon Technologies Austria und der ORF. Medienpartner ist die APA.

Den ersten, mit 10.000 Euro dotierten Preis erhielt Carina Lehmal. In ihrer Masterarbeit „Untersuchung und Validierung der Stabilität der Photovoltaik-Integration in ein industrielles MS-Netz auf Grundlage von PHIL-Tests“ geht es um die Frage, wie mittels innovativer Verfahren eine erfolgreiche, stabile Integration regenerativer Energiequellen in das Stromnetz gelingen kann.

Platz zwei (5.000 Euro) ging an Daniela Kaufmann für ihre Dissertation „Formale Verifikation von Multiplizierern mit Computeralgebra“. Den dritten Platz belegte Johanna Bartlechner mit ihrer Diplomarbeit „Design einer nichtlinearen multivariablen modellbasierten Regelstrategie für einen rekombinanten Proteinproduktionsprozess in C. glutamicum“. Sie erhält 2.500 Euro, ebenso wie Andrea Hochegger, die den Zusatzpreis für die besondere Beachtung der Erfordernisse von „Tech for Green“ zugesprochen bekam.

Fast 70 Einreichungen

Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) nannte die Preisträgerinnen „Vorbilder und Inspiration für viele junge Frauen, gerade auch im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik; Anm.), wo noch zu wenige Frauen sichtbar sind“.

Infineon-Vorstandvorsitzende Sabine Herlitschka freute sich darüber, das Interesse vieler Frauen geweckt zu haben. Insgesamt wurden fast 70 Fachbereichs-, Bachelor-, Masterarbeiten oder Dissertationen eingereicht. ORF-Generaldirektor Roland Weißmann gratulierte den Preisträgerinnen. Im Rahmen der Initiative sei es gelungen, das große Potenzial aufzuzeigen, „das junge Frauen für technische Berufe mitbringen“.

Auch Harald Kräuter, ORF-Direktor für Technik und Digitalisierung, gratulierte: „Infineon, APA und ORF haben mit diesem Preis ihr Ziel erreicht, Frauen und ihre herausragenden Fähigkeiten in technischen Berufen sichtbar zu machen, wie die große Resonanz und beinahe 70 Einreichungen bestätigen.“