Quarantänelockerungen für Kontaktpersonen möglich

Angesichts der milderen CoV-Verläufe durch Omikron (und der durch die vielen Absonderungen verursachten Probleme) gibt es auch in Österreich Überlegungen, die Quarantäne- und Absonderungsregeln zu ändern. Zwar seien unmittelbar keine Schritte geplant, hieß es heute auf Nachfrage im Ministerium zu einem entsprechenden Bericht der „Kronen Zeitung“ aus dem Gesundheitsressort. Eine Lockerung könnte es in naher Zukunft für Kontaktpersonen geben.

Allerdings erarbeite man derzeit Pläne für die kommenden Monate – und mache sich Gedanken auch zu diesem Thema. Ein Sprecher von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) verwies auf vom Minister in den vergangenen Tagen getätigte Aussagen – etwa in der ORF-„Pressestunde“ vom Sonntag – , wonach auch international überlegt werde, wie man das Absonderungsmanagement und die Quarantäneregeln künftig insgesamt gestaltet.

Verkehrsbeschränkung statt Quarantäne für Kontaktpersonen möglich

Rauchs Pressesprecher verwies auch auf die am 15. Juni im Nationalrat beschlossene Änderung des Epidemiegesetzes. Demnach kann der Ressortchef als Alternative zur individuellen und gänzlichen Absonderung auch Verkehrsbeschränkungen verordnen. Sollte diese Verordnung kommen, geht es laut Ministerium aber vor allem um eine Entlastung der Behörden. Denn dann bräuchte nicht mehr jede Kontaktperson einen Bescheid, eine Informierung etwa per SMS würde reichen.

Bei Infizierten selbst würde sich dadurch aber nichts ändern. Dass auch Infizierte nur verkehrsbeschränkt werden können, ist von dieser im Juni beschlossenen Novelle nicht intendiert.