Debatte über Kosten für „Kaufhaus Österreich“ reißt nicht ab

Zu den Kosten für das Pannenprojekt „Kaufhaus Österreich“ gibt es weiterhin unterschiedlichste Angaben. Die Rede ist von 950.000 Euro (Digitalisierungsstaatssekretariat), 1,2 Mio. Euro (Ex-ÖVP-Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck) und 1,8 Mio. Euro (SPÖ).

Die SPÖ bekräftigte nun ihre Rechnung und sagte, das Digitalisierungsstaatssekretariat habe zuletzt Werbekosten von 900.000 Euro nicht genannt. Das Staatssekretariat bleibt bei seiner Angabe.

Unterschiedliche Rechnungen

Die Summe von 1,2 und 1,8 Millionen Euro hatte das nunmehr zuständige Digitalisierungsstaatssekretariat, das sich seit der jüngsten Regierungsumbildung unter dem Dach des Wirtschaftsministeriums von Martin Kocher (ÖVP) befindet, zuletzt schon als „nicht nachvollziehbar“ bezeichnet.

Nun hieß es auf neuerliche APA-Anfrage: „Die vom Staatssekretariat genannten Projektkosten belaufen sich auf rund 950.000 Euro. Dies wird durch die vorliegenden Zahlen bestätigt. Darüber hinaus werden in der Auflistung noch Kosten für Informationsmaßnahmen unter anderem zum Themenbereich E-Commerce angeführt.“

Aus mit 1. Juli

Die SPÖ hat ihren Angaben zufolge alle dem U-Ausschuss gelieferten elektronischen Akten zum „Kaufhaus Österreich“ ausgewertet, demnach beliefen sich die Gesamtkosten auf 1,82 Millionen Euro. Das gefloppte „Kaufhaus Österreich“ – es war zuletzt nur mehr eine Rumpfhomepage für Unternehmen – schließt mit Juli.