Italien will wegen Dürre Ausnahmezustand ausrufen

Unter dem Druck der norditalienischen Regionen, die besonders hart von der Wasserknappheit betroffen sind, will die Regierung in Rom in den nächsten Tagen den Ausnahmezustand ausrufen. So soll die Regierung unter anderem Maßnahmen zur Bekämpfung der Wasserverschwendung und zur effizienteren Umgestaltung der Aquädukte ergreifen, verlautete es in Rom. Eine Wasserrationierung in Regionen, die von der Dürre besonders hart betroffen sind, wird nicht ausgeschlossen.

Die Hitzewelle wird in einigen Teilen Italiens wohl noch mindestens zehn Tage lang andauern, warnen Meteorologen. In einigen Ortschaften Süditaliens kam es zu Stromausfällen.

„Wir bangen um Produktion von Mais, Soja und Reis. Es ist eindeutig ein heikler Moment für das ganze Land“, betonte Landwirtschaftsminister Stefano Patuanelli. Er erklärte sich auch wegen der Brände besorgt, die immer noch in mehreren Regionen Italiens toben. Die meisten Brände gab es auf Sizilien, betroffen waren auch die Regionen Apulien, Latium, Kalabrien, Kampanien und die Emilia Romagna, teilte die Feuerwehr mit.