Prognosekonsortium: Anstieg geht weiter

Die Omikron-Subvarianten BA.4/BA.5 sind in Österreich für das Infektionsgeschehen dominierend und treiben den derzeit zu beobachtenden Anstieg bei den Fallzahlen weiter. Diesen Ausblick präsentierte das Prognosekonsortium gestern. Demnach sind die Varianten BA.4/BA.5 nach der Prävalenzschätzung des Konsortiums derzeit für rund 80 Prozent der Fälle in Österreich verantwortlich.

Für den 6. Juli – den letzten Prognosetag – erwarten die Experten somit österreichweit eine 7-Tage-Inzidenz zwischen 922 und 1.518.

Die Einschätzung der Expertinnen und Experten hat sich seit Monatsbeginn ziemlich gedreht. Während das Prognosekonsortium zu Monatsbeginn noch von einem Abwärtstrend ausging, stieg das Infektionsgeschehen. Bereits in der Vorwoche wurde mit einem starken Anstieg der Spitalszahlen gerechnet.

Das Konsortium räumte aber auch ein, dass die Prognose „durch überdurchschnittliche Schwankungen der gemeldeten Fälle, die auch in täglichen Schwankungen der 7-Tage-Inzidenz beobachtet werden, welche üblicherweise robust gegenüber Tagesausreißern ist“, erschwert wird. Und es dürfte eine hohe Dunkelziffer geben: Darauf deuten gesteigerte Positivitätsraten hin.