PC-Markt dürfte heuer um fast zehn Prozent schrumpfen

Die PC-Verkäufe werden heuer nach dem Pandemieboom laut Berechnungen von Marktforschern um rund zehn Prozent zurückgehen. Für das Geschäft braue sich ein Sturm aus geopolitischen Turbulenzen, hoher Inflation, Währungsschwankungen und Lieferengpässen zusammen, sagte Ranjit Atwal von der Marktforschungsfirma Gartner gestern.

Im vergangenen Jahr war der PC-Absatz nach Berechnungen von Gartner noch um elf Prozent auf 342 Millionen Notebooks und Desktop-Rechner gestiegen. Für heuer rechnen die Analysten mit einem Rückgang um 9,5 Prozent auf 310 Millionen Geräte.

PC-Markt erlebte während Pandemie Renaissance

Das Minus komme vor allem aus dem Verbrauchergeschäft, das nach Gartner-Prognosen um gut 13 Prozent schrumpfen wird. Im Geschäft mit Unternehmen erwarten die Marktforscher einen Rückgang um 7,2 Prozent.

In der Pandemie mit dem verstärkten Arbeiten und Lernen von zu Hause aus erlebte der PC-Markt, der mit dem Vormarsch der Smartphones kräftig hatte Federn lassen müssen, eine Renaissance. Die erhöhte Nachfrage trug zu Engpässen bei Chips und anderen Komponenten bei. Auch verschob sich durch die Entwicklung die Nachfrage noch stärker von Desktop-Computern zu Laptops.