NATO erhöht Budget um mehr als 20 Mrd. Euro

Die NATO-Staaten wollen bis Ende 2030 mehr als 20 Mrd. Euro zusätzlich für gemeinschaftliche Ausgaben bereitstellen. Eine beim Gipfeltreffen in Madrid getroffene Einigung sieht vor, die Budgets jährlich deutlich zu erhöhen, hieß es heute.

Mit den zusätzlichen Mitteln soll es möglich werden, mehr Geld in die Verlegung von Ausrüstung an die Ostflanke sowie in militärische Infrastruktur zu investieren. Außerdem soll es etwa auch mehr Mittel für Übungen und Cybersicherheit sowie die Förderung von Partnerschaften mit befreundeten Drittstaaten geben.

USA geben fast 780 Mrd. Euro für Rüstung aus

Der zivile und der militärische Haushalt solle von 2023 an jährlich um je zehn Prozent erhöht werden, der für das Sicherheits- und Investitionsprogramm NSIP um 25 Prozent. Für die Periode von 2023 bis 2030 würden NATO-Berechnungen zufolge dann knapp 45 Mrd. Euro zur Verfügung stehen. Ursprünglich wären es um die 20 Mrd. Euro gewesen.

Aktuell belaufen sich die militärischen und zivilen Budgets sowie Programme der NATO auf etwa 2,5 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Allein die Verteidigungsausgaben der USA lagen laut Bündnisdokumenten zuletzt bei 822 Mrd. Dollar (rund 786 Mrd. Euro).